Dr. Ingo Caspari war die ersten zehn Jahre seiner Berufstätigkeit in der Privatwirtschaft tätig. Als Berater durfte er Erfahrung in unterschiedliche Branchen sammeln z.B. Telekommunikation, Automotive, regenerative Energien oder im Onlinehandel. In dieser Zeit verantwortete er auch insolvenznahe Sanierungen und hatte interimistische Positionen als Leiter Controlling und Leiter Finanzen in kritischen Phasen der Unternehmen inne.
Die Sanierungserfahrung war auch die Brücke in den öffentlichen Sektor, in dem er nunmehr seit mehr als zehn Jahren beratend tätig ist und analog zur Privatwirtschaft als „externer-interner“ interimistisch Verantwortung übernimmt, z.B. als Leiter von Programmen in Ministerien. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist die Verwaltungsdigitalisierung.
Als Querwechsler vertritt er die Meinung „dass der öffentliche Sektor in zahlreichen Bereichen von der Privatwirtschaft lernen sollte. Zu diesen Bereichen zählt das ökonomische Denken, ein anderes Risikoverständnis, ein geänderter Umgang mit Innovation sowie auch vermeintlich profane Dinge wie Projektmanagement.“
Das Querwechseln spiegelt sich auch akademisch: Er hat in Trier BWL mit dem Schwerpunkt Steuer-, Finanz- und Prüfungswesen studiert sowie einen klassischen MBA in Cardiff abgeschlossen und berufsbegleitend in St. Gallen zu kommunalen Privatisierungen promoviert. Seine Veröffentlichungen beleuchten i.d.R. die Schnittstelle von Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor, insbesondere in den Bereichen Finanzen und Digitalisierung. Seine Lehrtätigkeit an der International School of Management in Köln fokussierte hingegen ausschließlich das klassische privatwirtschaftliche Management.
Er lebt mit seiner Frau in Köln.