Dr. Hans-Joachim Popp ist Ingenieur mit Leib und Seele und hat sich im Laufe seiner Karriere mit verschiedensten Disziplinen befasst. Als Innovator hinterfragt er Prozesse und Verantwortlichkeiten immer wieder, um zu besseren Lösungen zu kommen. „Moderne Verwaltung muss auch von den technologischen Möglichkeiten Gebrauch machen. Wo steht geschrieben, dass gute Entscheidungen lange dauern müssen. Wir haben viel mehr Informationsquellen, als früher. Wir müssen ehrlich analysieren, warum wir was wie gemacht haben. Dann können wir es auch neu gestalten, Zöpfe abschneiden – häufig ist das Ergebnis sogar stabiler und sicherer als vorher!“

Ursprünglich in der Mess- und Regelungstechnik ausgebildet, engagierte sich Dr. Popp früh für Qualitätssicherung in der Softwareentwicklung hochkritischer Systeme. Seine Dissertation über Human Factors Engineering entstand in Kooperation mit dem heutigen Fraunhofer Institut FKIE. Nach mehreren Positionen als Produktmanager bei Dräger Medizintechnik und als Rechenzentrumsleiter beim TÜV Süddeutschland übernahm er 2005 die Verantwortung für die IT des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, was ihn zurück an die Schnittstelle zwischen der Öffentlichen Verwaltung und der Industrie führte. In der Rolle des CIO war er mit einem der ersten großen Spionageangriffe auf eine Großforschungseinrichtung unmittelbar konfrontiert, was ihn als echte „Fronterfahrung“ im Cyberraum stark prägte. Seine inzwischen langjährigen Erfahrungen im Bereich Digitalisierung, IT-Governance, IT-Organisation bringt er seit 2018 als Themenfeldleiter IT und Digitalisierung in der BwConsulting, der Inhouse Beratung der Bundeswehr, ein.

Nebenberuflich nahm er von 2000 bis 2007 eine Professur für Experimentelle Technologie an der KHM in Köln wahr, was ihm Erfahrung als Lehrer und Motivator einbrachte.

Schon seit 2006 ist er in verschiedenen Rollen im Präsidium des VOICE e.V., dem Bundesverband der IT-Verantwortlichen in Unternehmen und Verwaltung bzw. dessen Vorgängerorganisationen engagiert und pflegt dort die fachlichen Kontakte zur Politik. Sein Ziel ist dabei der Aufbau von Fachkenntnisse auf der politischen Entscheiderebene, um bessere Entscheidungen für die Gesellschaft und die Volkswirtschaft – unabhängig von den Interessen einzelner Unternehmen – zu ermöglichen.

Nachwuchsförderung und Vernetzung sind ihm überaus wichtig, weshalb er sich auch als Mentor stark engagiert.